Diabetes mellitus
Der Begriff Diabetes mellitus kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie “honigsüßer Durchfluss”. Als Diabetes wird eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen bezeichnet, die alle zu erhöhten Blutzuckerwerten führen.
Der Diabetes-Typ-2 stellt hierbei den größten Anteil. Neben einer erblichen Belastung sind falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel wesentliche Risikofaktoren. Der Diabetes-Typ-2 entwickelt sich meist über einen längeren Zeitraum. Lange Zeit treten keine oder nur geringe Beschwerden auf (u.a. vermehrter Durst, schlechtes Allgemeinbefinden, erhöhte Infektanfälligkeit, Juckreiz, leichte Ermüdbarkeit und Schwindel). Deshalb bleibt der Diabetes-Typ-2 oft lange Zeit unentdeckt.
In zahlreichen Studien konnte belegt werden, dass durch Früherkennung und Behandlung von Diabetes-Vorstufen (gestörte Glukosetoleranz, erhöhte Nüchtern-Blutzuckerwerte), der Entwicklung eines manifesten Diabetes-Typ-2 vorgebeugt werden kann.
Aus diesem Grunde sind Vorsorgeuntersuchungen auf Diabetes mellitus besonders wichtig, diese werden von den Krankenkassen ab dem 35. Lj. empfohlen und bezahlt. Darüber hinaus führen wir in unserer Praxis das so genannte Disease Management Programm (DMP) für Diabetes mellitus durch.
Durch gute Einstellung des Blutzuckerwertes bei manifestem Diabetes mellitus kann das Auftreten häufiger Folgeerkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Beine und Füße, Erektionsstörungen, Erkrankungen des Auges und der Nieren) verhindert oder hinausgezögert werden.
Wesentlich ist auch die Behandlung von möglichen kardiovaskulären Begleiterkrankungen (Blutdruck, Stoffwechselstörungen).